Hier finden sich alle Beiträge, die unter anderem für das Master-Studium relevant sind.
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VON MATTHIAS WARKUS (JENA) Das klassische Wochenreferat, in dem zu Anfang der Seminarsitzung der Inhalt der dafür vorzubereitenden Lektüre wiedergegeben und besprochen wird, mag so ziemlich niemand. Dass man den Text vorreferiert bekommen wird, motiviert nicht zum Lesen, und gerade bei Veranstaltungen am frühen Morgen oder nach der Mittagspause sind Referate in der Regel das…
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VON JAN SLABY (BERLIN) Wissenschaft ist interaktiv und kollaborativ. Überall? Nein, eine kleine Enklave hält stur am Prinzip des akademischen Ego-Shootertums fest: die Philosophie. Selbst dort, wo längst vom „sozialen Geist“ oder „verteilter Kognition“ die Rede ist, wo soziale Epistemologie und Sozialontologie auf die Lehrpläne drängen, bleiben Arbeits- und Prüfungsformen eminent individuell ausgerichtet. Ginge es…
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VON CHRISTOPH SCHAMBERGER (DÜSSELDORF) Der Beitrag von David Lauer bietet eine messerscharfe Diagnose dafür, warum es vielen Philosophiestudierenden schwerfällt, sich für das Schreiben von Hausarbeiten zu motivieren. Seine Forderung, die Texte aus den Schubladen zu holen und sie in Kolloquien zu präsentieren, kann ich nur unterstützen. Das von ihm vorgeschlagene Format der Kolloquiumsseminare ist interessant…
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VON SIMON WIMMER (DÜSSELDORF) Unsere Studierenden sind zunehmend divers. Wie kann man diese Diversität anerkennen und philosophisch fruchtbar machen? Mein Seminar „Knowledge across Cultures and Languages“ zentriert sprachliche Diversität und erkundet ihre erkenntnistheoretischen Konsequenzen. In forschungsbasierten Aufgaben bauen die Studierenden dabei auf ihre eigenen sprachlichen Kompetenzen und die ihres Umfelds, um neue Perspektiven auf traditionelle…
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VON MARKUS RAUTZENBERG (ESSEN) Philosophie außerhalb angestammter philosophischer Fachbereiche und im Umfeld von Kunst und Design zu vertreten, bringt seine besonderen Herausforderungen mit sich. Ich sage absichtlich „vertreten“ und nicht nur „unterrichten“; denn viele Erwartungen (und manchmal auch Vorurteile) begegnen einem nicht nur von Seiten der Studierenden – hier eigentlich noch am wenigsten –, sondern…
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VON DAVID LAUER (KIEL) Oft bin ich unzufrieden mit der Qualität der in meinen Seminaren geschriebenen studentischen Hausarbeiten. Und offenbar bin ich damit nicht allein – jedenfalls nach dem zu urteilen, was ich Kolleg_innen in der Mittagspause so sagen höre. Ein Teil des Problems scheint mir motivationaler Natur zu sein: Studierende sehen wenig Sinn darin,…
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VON ANNA WELPINGHUS (BIELEFELD) An Philosoph*innen wird – vielleicht mehr als an die Vertreter*innen anderer wissenschaftlicher Disziplinen – der Anspruch herangetragen, sie mögen sich zu gesellschaftlichen Debatten und zu großen Fragen des Lebens äußern. Umso enttäuschender kann es sein, wenn die Philosophie an Universitäten vor allem darin besteht, dass Forschende hochspezialisierte fachliche Diskurse führen, die…
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VON NIKO STROBACH (MÜNSTER) Eine sehr freundliche Anfrage der Redaktion des LehrGut-Blogs hat mich daran erinnert, dass ich einmal einen kleinen Leitfaden mit dem Titel „Klassiker zitieren“ geschrieben habe. Ein Link? Herzlich gern hier und auf den Seiten der Münsteraner Schreibwerkstatt, vielen Dank! Überarbeiten? Sorry, leider keine Zeit. Denn da wäre viel zu tun. Warum?…
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VON ALMUT KRISTINE V. WEDELSTAEDT (BIELEFELD) Die Grundidee des Satellitenseminars ist einfach: Studierende tun sich zu einer Kleingruppe von mindestens drei Personen zusammen. In dieser Kleingruppe verständigen sie sich auf ein Thema, das sie bearbeiten möchten. Das kann etwa ein Buch sein wie Quines „Word and Object“ oder ein Themengebiet wie Tierethik. Die Studierenden entwerfen…
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VON MARTIN LENZ (HAGEN) Als ich Anfang der neunziger Jahre in Bochum Philosophie studierte, schien es in der Philosophie ein Bilderverbot zu geben. Mein akademischer Lehrer Kurt Flasch zum Beispiel lehnte es sogar weitgehend ab, die Tafel zu benutzen.* Das kam mir damals sehr seltsam vor. Ich habe ihn nie danach gefragt, aber vielleicht geht…