Blog für philosophische Hochschullehre
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VON ALMUT KRISTINE V. WEDELSTAEDT (BIELEFELD) Wie will ich als Lehrende sein? Wie will ich mich als Lehrende im Verhältnis zu Studierenden verstehen? Was gehört für mich zur Lehrendenrolle? Das sind scheinbar sehr simple Fragen, aber mir war tatsächlich lange gar nicht klar, dass man diese Fragen stellen kann. Ich hatte im Kopf, dass Lehrende…
VON DEBORAH MÜHLEBACH (BERLIN) Wer kennt die Situation nicht: Seminare, in denen die Gruppendiskussion zwischen ein paar wenigen aktiven Studierenden stattfindet, sich manche Studierende ab und zu der Diskussion anschließen und eine erhebliche Anzahl Studierender sich über das ganze Semester hinweg kaum oder schlichtweg gar nicht zu Wort meldet. Dies zumindest war meine Standarderfahrung während…
VON HEIDI SALAVERRÍA (HAMBURG) Da das Kerngeschäft der Philosophie in Begriffsarbeit besteht, mag es zunächst widersprüchlich klingen, von philosophischem Zeichnen zu sprechen. Doch nicht nur haben einige Philosoph:innen (z.B. James und Wittgenstein) Zeichnungen verschiedener Art in ihre Argumentation eingebaut. Meine Erfahrung zeigt außerdem, dass meine hier vorgestellte Methode philosophisch immer ergiebig ist und überraschende Ergebnisse…
VON CHRISTOPH SCHAMBERGER (DÜSSELDORF) Wie lassen sich Studierende dazu motivieren, Seminartexte zu lesen? Referate motivieren meist nur die Vortragenden. Lektürefragen lassen sich oft auch durch Überfliegen oder künstliche Intelligenz beantworten. Seminarbegleitende Online-Diskussionen in einem Diskussionsforum verlangen und fördern hingegen ein philosophisches Lesen, das eine argumentativ begründete Stellungnahme und Kritik vorbereitet. Natürlich wird das Rad damit…
VON ANNE BURKARD (GÖTTINGEN), DAVID LAUER (KIEL), DAVID LÖWENSTEIN (DÜSSELDORF) UND ALMUT KRISTINE VON WEDELSTAEDT (BIELEFELD) Wie können Studierende unterstützt werden, die als erste in ihrer Familie studieren? Welche Ansätze gibt es generell dafür, heterogene Studierendengruppen mit ihren jeweiligen Potenzialen und Unterstützungsbedarfen in der Lehre stärker zu berücksichtigen? Wie können Lehrende vorgehen, die philosophische Stimmen…
VON MATTHIAS WARKUS (JENA) Das klassische Wochenreferat, in dem zu Anfang der Seminarsitzung der Inhalt der dafür vorzubereitenden Lektüre wiedergegeben und besprochen wird, mag so ziemlich niemand. Dass man den Text vorreferiert bekommen wird, motiviert nicht zum Lesen, und gerade bei Veranstaltungen am frühen Morgen oder nach der Mittagspause sind Referate in der Regel das…
VON MARKUS RAUTZENBERG (ESSEN) Philosophie außerhalb angestammter philosophischer Fachbereiche und im Umfeld von Kunst und Design zu vertreten, bringt seine besonderen Herausforderungen mit sich. Ich sage absichtlich „vertreten“ und nicht nur „unterrichten“; denn viele Erwartungen (und manchmal auch Vorurteile) begegnen einem nicht nur von Seiten der Studierenden – hier eigentlich noch am wenigsten –, sondern…
VON MARTIN LENZ (HAGEN) Als ich Anfang der neunziger Jahre in Bochum Philosophie studierte, schien es in der Philosophie ein Bilderverbot zu geben. Mein akademischer Lehrer Kurt Flasch zum Beispiel lehnte es sogar weitgehend ab, die Tafel zu benutzen.* Das kam mir damals sehr seltsam vor. Ich habe ihn nie danach gefragt, aber vielleicht geht…